Chirurgie auf höchstem Niveau

Im Marienkrankenhaus Kassel werden jährlich über 4000 Patienten bauch­chir­ur­gisch versorgt. Mit über 1500 Opera­tionen jedes  Jahr übersteigt allein das Herni­en­zentrum der Klinik die für eine Zerti­fi­zierung gefor­derte Mindest­menge von Eingriffen um ein Vielfaches. Damit zählt es zugleich zu den führenden Einrich­tungen für Herni­en­chir­urgie in Deutschland.

„Diese im Bundes­durch­schnitt sehr hohen Fallzahlen sind Resultat einer langjäh­rigen hohen Spezia­li­sierung der jewei­ligen Abtei­lungen“, erklärt Marienkrankenhaus-Geschäfts­führer Michael Schmidt. So gliedert sich die Chirur­gische Klinik des Marien­kran­ken­hauses in verschiedene Spezi­al­ge­biete, darunter etwa die Schild­drüsen-, die Darm- und die Hernienchirurgie.

Auch die perso­nelle Ausstattung der Chirur­gi­schen Klinik im Kasseler Marienkrankenhaus, zu der neben dem Herni­en­zentrum auch das Adipo­sitas- sowie das Reflu­x­zentrum Nordhessen zählen – alle drei sind selbst­ver­ständlich zerti­fi­ziert – sucht ihres­gleichen: Hier arbeiten 20 Ärzte, darunter 14 Fachärzte. „Damit verfügen wir über eine heraus­ra­gende Aufstellung an Medizinern“, sagt Schmidt.

Gemeinsam ist allen Abtei­lungen die besonders schonende Methode der Eingriffe: Bei den meisten Opera­tionen setzen die Chirurgen auf die minimal-invasiven Chirurgie. Hierbei werden die Opera­tionen nicht durch einen großen Bauch­schnitt vorge­nommen, sondern mit Hilfe einer Video­kamera und von Miniatur-Instru­menten, die über schmale Metall­hülsen einge­führt werden. Dazu steht die bestmög­liche Video­technik mit hochauf­lö­sender 3-D-Technik zu Verfügung.
Die Quote dieser Methode ist beispiels­weise bei Eingriffen am Darm am Marienkrankenhaus mit circa 80 Prozent weit höher als in Deutschland üblich. Schmidt: „So liegt der Durch­schnitt bundesweit bei etwa 30 Prozent.“ Anwendung findet die schonende, minimal-invasive Technik in vielen Bereichen – etwa bei Gallen­blasen- und Leisten­bruch­ope­ra­tionen, aber auch bei Magen- und Darmkrebs. Darüber hinaus wird das Verfahren auch für die meisten Opera­tionen an der Speise­röhre und am Magen genutzt. Der Vorteil der Methode liegt darin, dass die Opera­tionen äußerst präzise und schonend erfolgen und so die allge­meine Belastung für die Patienten sehr viel geringer ist. Dadurch wird die Gefahr bestimmter Kompli­ka­tionen entscheidend gemindert und der Heilungs­prozess kann durch die vergleichs­weise kleinen Einschnitte schneller voranschreiten.

Aus der Kombi­nation aus modernster Medizin­technik und der beson­deren Erfahrung der Chirurgen auf ihren jewei­ligen Kompe­tenz­ge­bieten resul­tiert eine besonders hohe Patien­ten­si­cherheit und entspre­chende -zufrie­denheit, die durch Patien­ten­um­fragen bestätigt wird. Autorin: Vera Glass